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11.06.2007, 10:45 Uhr
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Insider
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Die Schwester von der Bismark war NICHT die Danzig, Leipig oder weiß der Geier.
- T I R P I T Z -
Im Herbst 1944 versuchte dann wieder die Royal Air Force, das Schlachtschiff auszuschalten. Dabei kamen die etwa 5,4 t schweren "Tallboy"-Bomben zum Einsatz, die zum Zerstören starker Bunkeranlagen entwickelt wurden. Durch die besondere Aerodynamik erreichten die Bomben Überschallgeschwindigkeit und waren mit ihrem hohen Gewicht darum in der Lage, den Panzer der Tirpitz zu durchschlagen.
Das Ende der Tirpitz Die gekenterte TirpitzBeim ersten Angriff mit diesen Bomben im September 1944 wurde die Tirpitz so schwer getroffen, dass sie nicht mehr seefähig war. Es wurde daher entschieden, sie als schwimmende Batterie zwischen den Inseln Haakøy und Grindøy, 5 km vor Tromsø gelegen, stillzulegen. Dort überstand sie noch einen zweiten Angriff der Briten mit diesen Bomben, doch am 12. November 1944 erzielten die Briten die entscheidenden Treffer: 32 Lancaster-Bomber warfen insgesamt 29 Tallboy-Bomben ab; zwei davon trafen die Tirpitz direkt, weitere Nahtreffer rissen den Rumpf weiter auf. Schließlich gab es mehrere schwere Explosionen an Bord, dann kenterte das Schlachtschiff, bis die Aufbauten im seichten Wasser auf Grund lagen. 1204 Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben, 890 konnten gerettet werden, davon mussten allerdings 84 unter großen Anstrengungen aus dem Rumpf herausgeschnitten werden.
Das Wrack der Tirpitz wurde in den 1950er Jahren von einem norwegischen Unternehmen abgebrochen. Ein Museum bei Alta und ein Mahnmal aus Rumpfplatten der Tirpitz erinnern heute an die Toten des letzten deutschen Schlachtschiffs. Auch kann eine Decksplatte und ein Teil eines Mittelartillerierohrs im Technikmuseum Sinsheim besichtigt werden.
Historie: 6 - 9 September 1943 Ein Kampfgeschwader bestehend aus Tirpitz, Scharnhorst und 9 Zerstörern (Erich Steinbrinck, Karl Galster, Hans Lody, Theodor Riedel, Z27, Z29, Z30, Z31, Z33) attakieren die alliierten Anlagen auf Spitzbergen. Der Angriff fand am 8 September statt. Um 17:30 am 9 September kehrte die Tirpitz unbeschädigt zurück zum Kåfjord. 11 September 1943 - 5 Oktober 1943 Angriff der Briten mit Kleinst-U-Booten (X5, X6 und X7). Zwei von Ihnen (X6 und X7) konnten durch die Torpedonetze brechen und Minen unter der Tirpitz anbringen. Alle U-Boote wurden zerstört. um 08:12, 23 September 1943 Um 08.12 Uhr detonierte an der Backbordseite, etwa sechs Meter vom mittleren Maschinenraum entfernt, die erste Ladung, die zweite folgte kurz darauf, etwa 61 Meter vor dem Backbordbug, denn die Schiffsführung hatte begonnen, das Schiff mit Hilfe der Spills von seinem Liegeplatz abzudrehen. Durch die erheblichen Schäden die bei diesem Angrif entstanden war die TIRPITZ vorerst nicht mehr Einsatzfähig. September 1943 - März 1944 Reparaturarbeiten. während der Nacht vom 10 - 11 Februar 1944 15 russische Bomber führten einen erfolglosen Angriff auf die Tirpitz durch. 15 März 1944 Die Tirpitz führt Erprobungsfahrten im Barbrudalen (Kåfjord) und Altenfjord durch. 3 Aprill 1944 Die Tirpitz wird von 41 Barracudas angegriffen und von 15 Bomben getroffen. 24 Aprill 1944 Ein Angriff auf die Tirpitz mit 40 Barracudas und 40 Begleitflugzeugen muss aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse abgebrochen werden. 15 Mai 1944 Ein Angriff auf die Tirpitz mit 27 Barracudas und 36 Begleitflugzeugen muss aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse abgebrochen werden. 28 Mai 1944 Ein Angriff auf die Tirpitz muss aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse abgebrochen werden noch bevor die Angreifer starten konnten. 17 Juli 1944 Angriff auf die Tirpitz durch 44 Barracudas, 18 Hellcats und 30 Begleitflugzeuge von den Flugzeugträgern Formidable, Indefatigable und Furious. Die Tirpitz war vorgewarnt, wodurch die Flugzeuge nicht in der Lage waren, Treffer auf dem Schlachtschiff zu erzielen. 31 Juli - 1 August 1944 Die Tirpitz führt Übungsfahrten zusammen mit den Zerstörern Z29, Z31, Z33, Z34 und Z39 durch. 22 August 1944 Die Tirpitz wird von 32 Barracudas und 43 Begleitflugzeugen von den Flugzeugträgern Formidable, Indefatigable, Furious, Nabob und Trumpeter aus angegriffen. Die Tirpitz bleibt von Treffern verschont. 24 August 1944 Die Tirpitz wird von 33 Barracudas, 10 Hellcats, 5 Corsairs und 29 Begleitflugzeugen von den Flugzeugträgern Indefatigable, Furious und Formidable aus angegriffen. Die angreifenden Flugzeuge erzielen 2 Treffer an Bord der Tirpitz. 29 August 1944 Die Tirpitz wird von 26 Barracudas, 2 Corsairs, 3 Hellcats und 25 Begleitflugzeugen von den Flugzeugträgern Formidable und Indefatigable aus angegriffen. Es werden keine Direkttreffer erzielt, aber einige Nahtreffer in der Umgebung des Schiffes werden vermeldet. 15 September 1944 Die Tirpitz wird von 21 Lancaster-Bomber vom 9 und 617 Squadron, gestartet vom Flugplatz Yagodnik (Russland) aus angegriffen. Eine Bombe trifft das Vorschiff und hat zur Folge, das das Schiff nicht mehr einsatzbereit ist. 15 Oktober 1944 Die Tirpitz verlegt nach Sørbotn bei Håkøya in der Nähe von Tromsø. Die Tirpitz konnte nur eine Fahrt von 10 Knoten halten. 29 Oktober 1944 Die Tirpitz wird von 39 Lancaster-Bombern (19 Lancaster vom 617 Squadron und 20 Lancaster vom 9 Squadron) angegriffen. Es wird ein Nahtreffer rund 15 m längsseits der Tirpitz in der Nähe der Ruderanlage erzielt. Die Außenhaut wird hierdurch aufgerissen, die Außenstopfbuchsen der Backbordwelle zerstört, das Achterschiff an Backbord auf 35 m Länge geflutet. 12 November 1944 Die Tirpitz wird von 31 Lancaster-Bombern von der 9 und 617 Squadron angegriffen. Nach den ersten drei Treffern und mehreren Nahtreffern kentert das Schiff. Von den ca. 1.700 an Bord verbliebenen Besatzungsmitgliedern fallen 971. 87 im Innern des Schiffes gefangene Besatzungsmitglieder werden nach dem Kentern noch durch Rettungsmaßnahmen lebend geborgen. Die angreifenden Flugzeuge erlitten keine Verluste. 1948 - 1957 Das Wrack der Tirpitz wird abgebrochen und als Schrott verkauft. Die norwegische Firma Einar Høvding Skippsuphugging kaufte zu diesem Zweck das Wrack von der |